PTBS – Posttraumatische Belastungsstörung
PTBS ist die Abkürzung für Posttraumatische Belastungsstörung. Oft wird auch die englische Abkürzung PTSD verwendet, die für Posttraumatic Stress Disorder steht. Man versteht darunter starke psychische Reaktionen, die auf außergewöhnliche belastende Lebensereignisse zurückgehen. Diese Reaktionen sind von einem wiederholten Wiedererleben der traumatischen Situation, emotionalem und sozialem Rückzug und nervlicher und körperlicher Überrerregtheit geprägt.
Ein Trauma mit nachfolgender PTBS ist wie eine große Einkaufstasche oder ein Koffer, den man im Flur stehen gelassen hat. Man stolpert ständig drüber, bis man sie endlich weggeräumt hat. Während einer traumatischen Situation werden bestimmte Gehirnareale ‚abgeschaltet‘, so dass die Erfahrungen nicht mit einem Zeitstempel versehen abgespeichert werden können. So lauern die Erinnerungen in uns und werden von vielerlei Dingen in unserem Alltag getriggert, die sie hervorspringen und sie uns so erleben lassen, als würden sie gerade jetzt stattfinden. Die Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung belasten das Leben der Betroffenen gravierend.
Welche Ereignisse können PTBS auslösen?
Jedes traumatischeErlebnis, in dem wir ohnmächtig oder in irgendeiner Weise nicht fähig waren, zu reagiern und zu handeln und außerdem noch starke Angst hatten, hat das Potenzial eine PTBS auszulösen.
Beispiele:
- Unfälle (auch, wenn man „nur“ dabei war und es vielleicht nur beobachtet hat)
- Operationen
- Geburt/Kaiserschnitt
- Missbrauch
- Gewalt
- Mobbing
- Verlust eines Angehörigen
- und vieles mehr