– Frauen nach Kaiserschnitt und schwerer Geburt –

Fehlgeburt

Ein Kaiserschnitt ist für viele Frauen – vor allem, wenn er nicht geplant war – ein traumatisches Erlebnis.
Es ist nicht allein eine große Bauch-OP und die damit verbundenen körperlichen Probleme, mit denen sie zu
kämpfen haben. Vor allem auch die Psyche und die Seele leiden oft noch lange darunter, zum einen keinen natürliche Geburt erlebt zu haben, auf die man sich ja eingestellt hatte, und zum anderen darunter, dass einem das Kind in gewisser Weise gewaltsam „entrissen“ wurde.

Die Erinnerung an dieses traumatische Geschehen sitzt nicht nur im Kopf und in der Psyche, sondern auch das Gewebe speichert Erinnerungen, was sich durch Empfindungsstörungen am Bauch äußern kann oder darin, dass Narben nicht gut verheilen, hart sind, Taubheitsgefühle vorhanden sind oder das Gefühl entsteht, vom Bauch wie abgeschnitten zu sein. Dazu kommen oft Gefühle der Trauer und des Versagens: dem Kind nicht
genug auf diese Welt hinaus geholfen zu haben oder ihm etwas schuldig zu sein, weil man es nicht gleich in die Arme schließen konnte etc.

Ähnliches erleben Frauen, die eine schwere Geburt hinter sich haben – z.B. mit Saugglocke oder Zange, über viele Stunden heftige Wehen, Geburtsstillstand, große Schmerzen und Ängste etc. – kann dies für sie
ebenfalls ein traumatisches Ereignis gewesen sein, das sie so schnell nicht loslassen kann. Schlafprobleme, Alpträume und Angstattacken können die Folge sein. Manche Frauen empfinden auch ihr Kind als fremd und es fällt ihnen schwer, wirklich Liebe zu empfinden, weil dieses Trauma sie in ihren Gefühlen blockiert.

Nicht nur für die Frau ist der Kaiserschnitt oder die schwere Geburt ein traumatisches Erlebnis – oft trägt auch das Kind leidvoll daran. Auch so ein kleines Wesen kann schon große Angst haben. Es spürt auch, dass etwas anders ist, als es sein sollte. In vielen Fällen ist es nach der Geburt auch von der Mutter erst einmal getrennt, weil die Mutter und/oder das Kind selbst noch medizinisch weiter versorgt werden muss/müssen. Solch eine Trennung und evtl. medizinische Notwendigkeiten sind ein großer Schock für das Kind und es benötigt später ebenfalls Hilfe bei der Aufarbeitung dieses Erlebnisses – sowohl körperlich als auch seelisch.

Frauen, die eine Fehlgeburt hinter sich haben, leiden oft noch lange an dem Verlust des Kindes und den Erlebnissen, die damit verbunden sind: z.B. Hilflose Reaktionen des Umfelds, die OP, unsensibler Umgang im
Krankenhaus und von Seelsorgern etc. Depressive Stimmungen, Schuldgefühle, tiefe Trauer und Ängste sind nicht selten die Folge.

In solchen Situationen bin ich gerne für Sie da. Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf!